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Unterwega in Chile und Argentinien 

 

08. Januar 2024

Der Grenzposten auf der argentinischen Seite ist auch gut besucht. Auch hier stehen wir Schlange, diesmal aber im Garten und mit viel Wind. Auch hier dauert es dreissig Minuten. Wir fragen den Zöllner ob er nachschauen könnte, ob man unsere Casa Rodante am Paso Roballos ausgetragen hätte. Nein, könne er nicht nachschauen, aber er würde uns einen TIP machen, mit der Einfuhr hier in Futaleufú, mit dem seien wir dann auf der sicheren Seite. (Wir reisen ja als Mercosur-Angehörige und deshalb wird unser Pepamobil nicht ein- ausgetragen!) Aber, wir hatten vor ein paar Jahren ein riesengrosses Theater in Posadas, da wollte man uns nicht wieder nach Argentinien einreisen lassen, weil wir Jahre zuvor am Paso Roballos nicht ausgetragen wurden!

 

Die nächste Stadt liegt etwa 30 Kilometer weg. Unsere Früchte und Gemüseabteilung ist leer, wir brauchen Nachschub. Auch Körner, Nüsse und Samen gehen dem Ende entgegen, gut bekommen wir hier alles. Das doofe ist nur,  die lange Siesta in Argentinien. Bis siebzehn Uhr müssen wir warten, erst dann gehen die Läden wieder auf. 

 

Einkaufen und ab. Wieder fahren wir Richtung Süden. Wieder einmal wollen wir an den Lago Vintter. Dieser ist aber fast hundert Kilometer weit weg. Beim Lago Rosario finden wir eine geeignete Stelle, wo wir eine super ruhige Nacht verbringen.

 

09. Januar 2024

Die Piste entlang der Kordilleren ist wieder alles andere als in gutem Zustand. Es rüttelt und schütteln unsere Hütte ganz schön durcheinander. Wir sind immer erstaunt, dass alles noch an seinem Platz ist, wenn wir den Motor abstellen und nach hinten gehen.

Die Gegend ist noch Natur pur. Ab und zu eine Hütte, einmal ein Haus und eine kleine Ortschaft auf hundert Kilometer, das ist alles. 

Infos zu den Kordilleren

"Die Kordilleren (spanisch: Cordilleras) sind eine Gebirgskette, die sich durch Nord- und Südamerika erstreckt. Es handelt sich um ein System von parallelen Gebirgszügen, das von Nordamerika bis nach Feuerland im Süden verläuft. Die Kordilleren erstrecken sich über Tausende von Kilometern und durchqueren mehrere Länder.

Es gibt verschiedene Abschnitte der Kordilleren, darunter:

Die Nordamerikanischen Kordilleren: Diese umfassen Gebirgsketten wie die Rocky Mountains und die Sierra Nevada in den Vereinigten Staaten sowie die Coast Mountains und die Cascade Range in Kanada.

Die Mittelamerikanischen Kordilleren: Diese erstrecken sich durch Länder wie Mexiko, Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama.

Die Anden: Dies ist der südlichste Abschnitt der Kordilleren und erstreckt sich von Venezuela über Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien bis nach Feuerland."

 

Die Strecke ist sehr schön, und nur ganz selten kommt uns ein Auto entgegen. Wir sind schon eine ganze Weile unterwegs, als auf der linken Seite alles abgebrannt ist. Ich google. Im 2016 tobte hier ein Waldbrand und zerstörte 5000 Hektare.

 

Nach guten vier Stunden erreichen wir unser Ziel, der Lago Vintter. 

 

11. Januar 2024

Es ist so schön hier, wir verlängern unseren Aufenthalt.

 

Natürlich geht's nicht ohne zu plantschen.

 

13. Januar 2024

Fünf Tage bleiben wir hier, geniessen die Stille, feiern meinen Geburtstag , gehen walken, machen Gymnastik und lassen es uns einfach gut gehen. 

 

 

Am Samstag fahren wir 50 km weiter Richtung Osten bis zum Lago Pico Número Tres, wo wir eine weitere Nacht verbringen. Es wird windig und Wolken ziehen auf. 

 

14. Januar 2024

Nach sechs Tagen verlassen wir diese schöne Gegend und machen uns auf in die Zivilisation. Bis Esquel sind es 242 km. Schaffen wir locker. Übernachten tun wir, wie immer, an der Laguna La Zeta. Wir staunen, niemand hier, was ist los????

 

Morgen wollen wir für einen Ölwechsel runter in die Stadt. Wir haben, seit wir  letzten Oktober Paraguay verlassen haben, wieder ein "ruckeln", will heissen, der ganze Truck ruckelt, mal stärker mal schwächer. Bei Kälte mehr, bei Wärme weniger! Bruno hat gegoogelt und gesehen, dass wir eventuell ein falschen Öl im Getriebe haben. 

 

15. Januar 2024

Die Werkstatt ist in tadellosem Zustand. Das Öl wird aufgefangen und korrekt entsorgt.

Was definitiv nicht die Norm ist hier in Südamerika!

Für 26 Liter Öl bezahlen wir, inklusive Arbeit, 200 Dollar.

 

Während Bruno den Ölwechsel machen lässt, (Motor und Getriebe), geh ich ins Krafttraining, anschliessend noch Einkaufen bevor wir weiter Richtung Norden fahren. 

 

Das Ruckeln ist wesentlich besser, noch nicht ganz weg, aber viel weniger. 

 

Bis zum Rio Azul bei der Ortschaft Lago Puelo, sind es 150 km. Diesmal schauen wir uns einen anderen Platz an, auch dieser ist direkt am Rio, perfekt.

 

Auch hier hängen wir einen Tag an. Jetzt wechselt Bruno noch das Öl der Radlager, mal sehen ob es besser wird. Ich backe einen Aprikosenkuchen und lasse die Drohne steigen.

 

Beim Spaziergang kommen wir an ausrangierten Autos vorbei...

 

Entsorgung à la Argentina, auch für einen alten Traktor!

 

16. Januar 2024

Heute Morgen bekamen wir zwei Fotos von Silvia und Werner. Sie waren bei Lola. Sie ist noch dort und ihr Grab wieder vom Unkraut befreit und gerichtet. Herzlichen Dank euch beiden.

 

17. Januar 2024

Es gefällt uns hier, wir  hängen einen Tag an. Gegen fünfzehn Uhr wird mir speiübel, was soll das denn? Das einzige was ich fremd-gegessen habe ist ein Stück Schoggi-Kuchen. Ich leg mich ins Bett, gut ist das Klo so nah!!!!

 

18. Januar 2024

Erst gegen Mittag bin ich wieder auf den Beinen, keine Ahnung was los war, naja....

 

Bruno muss heute fahren, aber die 80 km bis zum Mirador Lago Steffen, schafft er schon😉😉

 

19. Januar 2024

In Bariloche geht's auf direktem Weg zu Triuno, quasi das Reformhaus in der Schweiz, unsere Nüsse und Samen gehen der Neige zu. Fehlen noch Gemüse und Salat, welche wir in der Fruteria ums Egg bekommen, dann wieder raus aus der Stadt. Wir fahren auf einen Parkplatz direkt am See, gegenüber Bariloche.

 

20. Januar 2024

Um den See rum führt die Teerstrasse nach Villa la Angostura. Ab hier wird es sehr, sehr touristisch. Die Region Siete Lagos ist ein extrem beliebtes Ferienziel bei den Argentiniern. Da wo man Zugang zum Wasser hat, sind Massen. Wir machen uns also auf etwas gefasst. 

 

Am Lago Villarino ist der einzige freie Stellplatz auf den 100 Kilometer. Also ist alles voll. Wir finden aber einen Platz und machen es uns gemütlich, wir wollen ja lockerer werden!

 

Wir sitzen draussen, die Temperaturen 28 Grad, herrlich. Stellen sich zwei Autos neben uns, drei Meter oder so, diskutieren, die eine Chica macht Zeichen. hier und hier, dann werde drei Zelte ausgepackt und das Autoradio eingestellt. Wir schauen dem Ganze eine halbe Stunde zu, dann ergreifen wir die Flucht. Gut kennen wir die Gegend und wissen wo es bestimmt keine Menschen haben wird.

 

Das passt!

 

Sonntag, 21. Januar 2024

Die Gondelbahn ist in Betrieb, also nichts wie hoch auf den Berg. Für  Rentner gibt es  spezial Preise:  ab 70  Jahren  2'500 Peso

ab 60 Jahren 12'000 Peso, normal 15'000. Bruno muss seinen Ausweis vorzeigen, sie glauben nicht, dass er über siebzig ist. 😁😁

Dann informiert uns die Señora, dass es verboten ist runter zu laufen! Wie verboten? Ja, es hat viele "Bici" (Mountenbiker) und das sei sehr gefährlich!

 

In der Ferne sehen wir doch tatsächlich den Vulkan Lanin, 3747 m hoch.

 

Wer genau schaut, sieht unsere Pepamobil!

 

So machen wir uns dann auf den Weg nach Oben. Ha, auch hier auf halber Strecke: "fin del Camino* Ende des Weges, zurück auf dem gleichen Weg! Okay, dann wieder runter. Für die paar hundert Meter hat sich jetzt aber fast nicht gelohnt die Schuhe anzuziehen.  

Wieder bei der Bergstation, frage ich den Señor ob es wirklich verboten sei hinunterzulaufen. "Nein natürlich nicht, sie können problemlos runterlaufen." Na wer sagt's denn! Auf geht's!

 

Die Wiese ist voll mit fiesem Stachelzeug. Gut sind sie noch nicht ganz trocken, so können wir sie noch ohne "Zange" entfernen.

 

Biker düsen vier Stück an uns vorbei.

 

22. Januar 2024

Bis San Martin de los Andes ist es ein Katzensprung. Am Hafen gibt es einen Platz für Camper, auch dieser ist natürlich gut besucht.

 

Wir machen eine Spaziergang durch die sehr beliebte Ferienortschaft, gehen Sushi essen und verbringen den Rest des Tages beim Pepamobil. Europäische Touristen sehen wir leider keine.

 

23. Januar 2024

Bis zum freien Campingplatz am Lago Nonthué sind es nur 45 Kilometer, aber wir brauchen über zwei Stunden, so schlecht ist die Piste.

 

Auch hier hat es einige Camper, doch im Verhältnis zum Platz, absolut okay. Unter einem grossen Baum finden wir einen Platz und richten uns für die nächsten Tage ein.  

 

24. Januar 2024

Heute ist Generalstreik in Argentinien. Die Gewerkschaften sind mit den Änderungen, welcher der neue Präsident, JAVIER MILEI gemacht hat, überhaupt nicht einverstanden. Erste Bewährungsprobe für ihn.   Wir bekommen hier natürlich nichts mit.

 

Bei Sonnenaufgang steh ich am See, die Stille, die frische Brise, die gute Luft, einfach herrlich. 

 

Die Strecke hoch zum Wasserfall Chachin kennen wir gut, sie ist nur drei Kilometer lang und. easy to do.


 

26. Januar 2024

Es ist ein kommen und gehen. Die meisten bleiben drei Tage hier, dann fahren sie wieder zurück. Viele kommen auch nur für einen Tag, zum Asado machen. 

 

Für's 2024 haben wir uns vorgenommen lockerer zu werden. Will heissen, dass wir an so Orte wie hier, ausharren, nicht gleich nach der ersten Nacht, wenn die Kinder bis Mitternacht durch die Gegend kreischen, die Musik aus den Autolautsprechern tönt, (normale Lautstärke) weiterzufahren. Wir sind sowas von locker... sind schon die vierte Nacht hier! Wir sind schon fast wie Gummi so locker....

 

Aber für morgen haben wir einen Platz auf der Fähre nach Puerto Fuy in Chile gebucht. Wir haben keinen Bock dieselbe schlechte Strecke zurückzufahren. Die Strasse endet aber am Lago Pirehueico. Um nun nach Chile einzureisen muss man die  Fähre nehmen. Da Haupturlaubszeit ist, muss man achtundvierzig Stunden im Voraus reservieren, was wir gestern gemacht haben. So kurzfristige Entscheidungen sind ohne Lola nun möglich, also profitieren wir. 

 

Über ganz Südamerika fegt eine Hitzewelle hinweg. Temperaturen bis zu vierzig Grad keine Seltenheit. Wir sind froh, stehen wir an einem See, eine frische Brise ist hier garantiert. 

 

Unsere tägliche kleine Wanderung führt entlang dem Lago Nonthué.

 

Samstag, 27. Januar 2024

So machen wir uns denn auf die kurze Strecke zum argentinischen Zoll. Dieser ist schnell erledigt, die Jungs waren super gut drauf!

 

Auch beim chilenischen Zoll geht es rapido. Nur der Chico der SAG, Landwirtschafts- und Viehzuchtdienst, nimmt seine Aufgabe sehr genau. Die ganze Hütte wird auf Lebensmittel untersucht/durchsucht. Die Leinsamen will er mir wegnehmen. Ich drücke auf die Mitleidsdrüse: Das ist grosser Bestandteil von meinem Essen, wir würden sehr gesund essen, und Samen sind ein wichtiger Anteil davon! Er schaut kurz zu mir hoch: "es sind aber Samen" sagt er und verboten. "Aber ich esse sie doch, ich pflanze sie doch nicht", meine Antwort. Widerwillig legt er sie zurück. Uff...Unglaublich um was wir in letzter Zeit kämpfen müssen.

 

Am Hafen von Pirehueico stellen wir uns in die Reihe. Bruno geht bezahlen. Der Truck kostet 55 CHF, wir beide bezahlen zusammen, unglaubliche, 0.55 Rappen! Rentnerabatt...ist glaube das ist das einzig wirklich Gute was das Alter hat!🥴🥴🥴😉😉😉

In Chile 27. Januar 2024 bis ?
In Chile 27. Januar 2024 bis ?

 

 

 

Die Fahrt dauert 1 1/2 Stunden. Lange werden wir nicht in Chile bleiben, so eine Woche vielleicht. Schon beim Verlassen der Fähre wird auch hier sofort klar, Urlaubszeit, alles ist voll. Am Lago Neltume  finden wir einen Zeltplatz, der erste seit Puerto Natales notabene. Es ist wieder über dreissig Grad, nach dem Aerobic hüpfe ich ins glasklare Wasser und geniesse die frische Kühle. 

 

29. Januar 2023

Da Wochenende bleiben wir zwei Tage auf dem Platz, geniessen unser Leben und lassen es uns gut gehen.

 

Am Montag geht die Fahrt weiter, Ziel Villarrica mit seinem gleichnamigen Vulkan. Zuerst suchen wir aber ein Lubricentro, ein Ölwechsel vom Getriebe steht noch aus. Diese haben aber keine Zeit, erst Morgen, also dann nichts wie weg zum Mirador vom Villarrica. Es gibt zwei Aussichtspunkte, heute fahren wir auf die Westseite.  Seit letztem Oktober ist Alarmstufe Gelb 🚦 will heisse: erhöhte Aktivitäten. 

 

Wir lassen die Drohne steigen, schauen ob es bessere Fotos gibt. Links der Villarrica, rechts der Lanin.

 

Plötzlich wird die Drohne von Vögeln angegriffen. Ich schaue, dass ich schnell runterkommen.

 

Kaum setzt die Dämmerung ein, beginnt die Gas-Schwefelrauchwolke an zu leuchten. Die brodelnde Lava im Krater ist schuld daran.

 

Die Nacht war ruhig und frisch. Nach dem Frühstück fahren wir zurück in die Stadt, lassen den Ölwechsel machen, gehen einkaufen, tanken, dann geht es dem See entlang zum Mirador Pucòn. Auch hier sind wir auf 1150 m ü.M.

 

Bevor wir aber zum Mirador hochfahren, besuchen wir die Lavahöhle. 

 

Vor 300 Jahren gab es den letzten wirklich grossen Ausbruch. Es gibt zwei Arten Vulkane. Die die Magma ausstoßen und die mit einem Lavastrom. Der Villarrica stößt Lava aus. Wenn sich jetzt ein Lavastrom Tal abwärts ergießt, verfestigt sich die „Aussenschicht“ -etwa 10 Meter-, innert 1-3 Sekunden. Im Inneren der Erde herrschen ja Temperaturen von bis zu ? 2000-5000 Grad. Tritt nun die Lava an die Erdoberfläche „erfriert“ sie quasi. Aber, im Innern des Lavastroms fließt die noch flüssige Lava immer weiter den Berg runter und hinterlässt einen  Lava-Tunnel. Und so einen kann man hier besuchen.  In Gegensatz zu einer normalen Grotte gibt es hier kein Stalagmiten oder Stalaktiten. Dafür sind viele Stellen flach mit einem, so unsere Guía, Schokoladenüberzug. 

 

Schokoladenüberzug!

Und mitten im Tunnel sieht man auch einmal feine Wurzeln von einem Baum. Die Lavaschicht ist nur  etwa 10 Meter lange Wurzeln finden den Weg in die Höhle. 

Auch gibt es überall  Gasblasen. 

 

Anschliessend fahren wir hoch zum Mirador. Diesmal sind wir noch näher am Vulkan. Mal schauen ob wir bleiben dürfen, denn die Sperrzone ist ein Kilometer. 

 

 

Und tatsächlich, es dauert keine Stunde kommt der Guardaparque, und sagt, dass wir hier nicht schlafen dürften, vier Kilometer weiter unten sei ein grosser Parkplatz (Ski Resort) dort könnten wir gefahrlos Übernachten.

 

So fahren wir zu besagtem Parkplatz. Hier sind wir allerdings nicht alleine, bis tief in die Nacht kommen immer wieder Autos hoch um den Vulkan bei Nacht zu bewundern.

 

Natürlich warte ich für das Foto bis einmal keiner hier ist😉😉😉

Die Gaswolke ist nachts, je nach Wind, sehr gut zu sehen. Die rote Farbe bekommt sie von der  brodelnden Lava im Krater. Die lokale Bevölkerung sagt: Sieht man den Vulkan viel rauchen ist alles im grünen Bereich. Kommt kein Rauch mehr raus, heisst das, dass sich der Krater schließt und ein „Dampfkochtopf“ entsteht, ab da werden die Menschen im Umkreisen von 8 Km evakuiert. Letztes Mal 2015.

 

31. Januar 2024

Bis zur argentinischen Grenze sind es 211 km. Unterwegs kommen wir am Nationalpark Vulkan Llaima vorbei. Vor dem Parkeingang finden wir einen Platz bei einem verlassenen Haus. Hier im  südlichen Chile ist alles etwas eng. Alles ist zugebaut oder eingezäunt, also nehmen wir was wir finden. Obwohl wir direkt an der Strasse standen, war die Nacht sehr ruhig. 

 

01. Februar 2024

Den Nationalpark lassen wir sausen und fahren heute direkt zur Grenze. Einen Blick auf den Vulkan können wir aber doch noch erhaschen. Es ist ein 3125 m hoher Stratovulkan. Auch er einer der aktivsten in Chile. Letzte Ausbrüche: 2008 und 2009. Beim Ausbruch von 2008 mit einer 3000 m hohe Rauchsäule wurden Touristen von der lava eingeschlossen. Mit einer Rettungsaktion konnten 54 Touristen evakuiert werden. 

Ein Stratovulkan zeichnet sich durch steile Hänge und einen kegelförmigen Gipfel aus. Diese Vulkane entstehen durch die Ablagerung von abwechselnden Schichten von Lava, Asche, Schlamm und Gesteinsfragmenten. Stratovulkane sind oft explosiv und können gefährliche pyroklastische Ströme, Lahare (Schlammströme) und Aschewolken erzeugen.

Berühmte Beispiele für Stratovulkane, (neben dem Villarrica)sind der Mount St. Helens in den USA, der Mount Fuji in Japan und der Vesuv in Italien.

Im Vordergrund erstreckt sich eine meterhohe Lavaschicht

 

 

Von hier sind es noch 45 km bis zur Grenze. Wieder einmal eine "chrote schlächti" Schotterpiste mit viel Wellblech. Kurz vor Mittag sind wir am Zoll, welcher einigermassen rasch erledigt ist.

 

Einen Kilometer schon der argentinische Zoll....also weiter in Argentinien.

 

 

Chile alleine hat über 2000 Vulkane, davon sind 90 aktiv!