28. Dezember 2023
Der Paso Roballos gefällt uns immer wieder aufs neue. Tolle Landschaften, keine Höhenmeter zu bewältigen, wenig Verkehr.
Wir sehen viele Guanacos und Condore. Die Guanacos scheinen sich an die Autos gewöhnt zu haben, bleiben einfach liegen und fressen gemütlich weiter. Super zum Fotografieren.
Mittagspause gibt es am Lago Columna.
Bei der Confluenca (Zusammenfluss) vom Rio Baker und dem Rio Neff finden wir einen Platz für die Nacht und stehen am nächsten Morgen um zehn Uhr beim Zusammenfluss. Die Farbe vom Rio Baker ist türkis-blau, die vom Rio Neff hellgrau. Der Rio Neff führt vor allem Gletscherwasser.
29. Dezember 20232
Wir fahren bis zum Lago General Carrera und übernachten wie immer bei der roten Brücke. Es hat viel Verkehr, anscheinend will jeder zum Feiern nach Hause.
Die Lupinen befinden sich gerade in voller Blüte, ziehen hunderte von Bienen an, aber leider auch Bremsen und das sind ganz schön lästige Viecher.
30. Dezember 2023
Da das Wasser im See glasklar ist, schmeissen wir wieder einmal die Pumpe rein und füllen den Wassertank, gleichzeitig lasse ich die Waschmaschine drehen. Gegen elf sind wir startklar und düsen los. Nächstes Ziel: Puerto Rio Tranquilo.
Die Erdstrasse ist zz. in sehr schlechtem Zustand.Wellblech vom schlimmsten, viele Löcher und viel Staub liegt in der Luft, da es sehr viel Verkehr hat. Diese Strecke ist aber sonst wunderschön, da sie gesäumt ist von gelben und lila Lupinen.
Eigentlich wollten wir in Puerto Rio Tranquilo am Strand übernachten. Wir haben uns aber kaum hingestellt, als schon die Polizei angefahren kommt und uns wegschickt, Acampar prohibido/verboten! Okay, dann eben nicht. Ich schaue noch rasch bei der Gemüsefrau vorbei, sie hat Kirschen, super! Weiter geht's. Nach zehn Kilometer ein Campingplatz, nichts wie hin, gute Stellen sind, seit es soviel Touristen hat rar geworden. Überall wird gerodet und gebaut.
31. Dezember 2023
Gemütlich lassen wir den Tag angehen, starten erst um halb elf. Fünfundzwanzig Kilometer liegen vor uns. Am Rio Murta finden wir einen tollen Platz, stellen uns hin und verbringen hier die nächsten zwei Tage.
Happy New Year
gute Gesundheit und viel Glück im 2024
01. Januar 2024
Ich hoffe du bist gut im 2024 angekommen.
Bei uns ging's, wie meistes, ruhig über die Bühne. Gutes Essen, einen guten Tropfen Wein, Spielen und dann ab in die Heia, noch etwas TV gucken, geht ja jetzt mit Starlink😁😁😁, das war's auch schon.
Wir gehen walken und kommen an einem grossen Feld Lupinen vorbei. Natürlich kann ich da nicht langgehen ohne Fotos zu machen, ich liebe diese Farbenpracht.
02. Januar 2024
Bis Coyhaique sind es 178 km. Die Hälfte der Strecke ist noch Piste und diese ist wieder in einem erbärmlichen Zustand. Wir fahren zwischen 17 und 35 km/h.
Die Strassenränder, Pflanzen und Bäume sind mit Millimeter dickem Staub belegt.
In Coyhaique füllen wir den Kühlschrank und fahren dann noch bis zum Rio Aysén.
03. Januar 2024
Weiter geht die Fahrt auf der Carretera Austral. Jetzt wieder auf einer guten Teerstrasse. Am Lago Las Torres machen wir eine Cafépause und treffen Uwe und Kerstin aus Leipzig. Vor lauter Quatschen haben ich vergessen Fotos zu machen, es reichte nur noch für ihren Lkw.
Wir sind keine Stunde unterwegs als uns schon wieder ein 4x4 Truck entgegenfährt, wieder Deutsche. Yvonne und Frank aus Hof. Diesmal dauert das Austauschen noch viel länger. Sie fuhren die Seidenstrasse, hatten einen Hund, welchen sie in Ecuador, vor zwei Monaten, von seinem Krebsleiden erlösen mussten.
Wir verabschieden uns und hoffen, dass wir uns auf ein Glass Wein irgendwo wieder sehen werden.Gegen vier sind wir dann in Puyuhuapi und stellen uns ans Seeufer.
04. Januar 2024
Bis zur Grenze sind es noch 200 Kilometer. In Villa Santa Lucia machen wir eine Pause und schauen uns an, was die Schlammlawine vom 16.12.2017 hinterlassen hat. Heftige Regenfälle, 122 mm in nur 24 Stunden, lösten eine große Eismasse vom Gletscher Yelcho. Der Murgang legte zehn Kilometer zurück, bevor er sich in der Talsohle wie ein Fächer öffnete und Haus und Leute unter sich begrub. Das 270 Seelendorf verlor 21 Menschen, einer wurde nie gefunden.
Für jede Fahne steht ein Haus und ein Menschenleben.
Die letzten 85 Kilometer sind wieder Piste mit viel Staub in der Luft.
Am Rio Espolón stellen wir uns wieder auf die Kiesbank und organisieren ein River Rafting.
07. Januar 2024
Das war sowas von genial, irre.
Aber von Anfang an. Um drei ging's los. Die Fahrt zum Rio Futaleufú dauerte eine halbe Stunde. Wir bekamen Neoprenanzüge, Schuhe, Shirt's und ein Weste verpasst. Ein Gruppenfoto, dann ging's zu den Zodiaks.
Das Briefing dauerte eine viertel Stunde und lies meine Magennerven vibrieren. Anschliessend wurde die Ernstsituation
"Mann über Bord" geübt. Der Bootsführer war zufrieden mit uns, es konnte los gehen. In ruhigen Wasser einige weitere Instruktionen...
Dann kam die erste Stromschnelle...immer war ein Zodiak und ein Katamaran in der Nähe, falls einer, oder alle😁😁) ins Wasser fallen.
Da müssen wir durch, ob dies gut geht?
Ab der zweiten waren wir schon alle nass, aber überglücklich heil durchgekommen zu sein. Immerhin hat der Fluss die Kategorie 4 von 5 möglichen Gefahrenstufen. Er soll der schwierigste in Südamerika sein. Also genau richtig für uns Anfänger!
Ab da wars nur noch Fun pur. Wir bekamen genaue Anweisungen, waren ein gutes Team, es war irre.
07. Januar 2024
Wir machen uns auf Richtung Grenze. Wir staunen, es hat viele Leute. Na ja, ist ja auch Urlaubszeit. Wir stellen uns hinten an. Nach einer halben Stunden sind wir durch und düsen zum argentinischen Grenzposten...
Im Januar sind wir in den Kordilleren unterwegs...
Die Kordilleren (spanisch: Cordilleras) sind eine Gebirgskette, die sich durch Nord- und Südamerika erstreckt. Es handelt sich um ein System von parallelen Gebirgszügen, das von Nordamerika bis nach Feuerland im Süden verläuft. Die Kordilleren erstrecken sich über Tausende von Kilometern und durchqueren mehrere Länder.
Es gibt verschiedene Abschnitte der Kordilleren, darunter:
Die Nordamerikanischen Kordilleren: Diese umfassen Gebirgsketten wie die Rocky Mountains und die Sierra Nevada in den Vereinigten Staaten sowie die Coast Mountains und die Cascade Range in Kanada.
Die Mittelamerikanischen Kordilleren: Diese erstrecken sich durch Länder wie Mexiko, Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama.
Die Anden: Dies ist der südlichste Abschnitt der Kordilleren und erstreckt sich von Venezuela über Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien bis nach Feuerland.
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