Paraguay zum Dritten
Und, wie schnell sich alles ändern kann!!!!!
1. August, Schweizer Nationalfeiertag
Als Geschenk von Marion gab's zur Feier des Tages einen Zopf .
Am Abend werden alle, von Marion und René, zum Essen eingeladen. Das Haus wird festlich geschmückt, das Feuer brennt bereits um siebzehn Uhr. Zum Apéro setzten wir uns ans Lagerfeuer, dann ab ins Haus zum Schlemmen.
Die Schweizer bekommen die Nationalhymne vorgesetzt und müssen singen. Ebenso werden die Eidgenossen auf ihr Wissen über die Schweiz getestet. Keiner erreichte das Maximum an Punkten...Einwanderung verweigert!!!😉
Keiner hier weiß, ob es in der Schweiz eine neue Hymne gibt!!!!!!
Marion gibt wieder alles in ihrem "Reich", während wir es lustig haben.
René verteilt wieder Urkunden an fleißige Helfer.
Am 2. August ist großes Abschied nehmen. Betty & Beat fahren nach Westen zum Großeinkauf. Alice & Köbi fahren zu den Franzosen in La Colmena. Den Österreicher Sandra & Miki konnten wir klar machen, dass nordwärts, zu dieser Jahreszeit, überhaupt nicht geht, denn jetzt ist Whale watching angesagt. Und wir, ja wir fahren schon wieder nach Villarrica.
Heute besichtigen wir die Stadt. Es ziehen Wolken auf und erste Regentropfen fallen.
Am Markt der Guaraní, die Ureinwohner von Paraguay, vorbei kommen wir ins Balneario, welches jetzt im Winter, verlassen daliegt.
Wir fahren nach Colonia Independencia.
Um zwei haben wir dort einen wichtigen Termin. Wir fahren los und treffen pünktlich ein. Markus Felber wartet bereits auf uns. In seinem Quincho setzten wir uns zusammen und bis spät in den Abend wird diskutiert, Pläne besprochen, abgeändert. Victor, sein Baumeister kommt dazu... jetzt geht's zur Sache!!!!
Grund?
Wir werden Land kaufen und ein Haus bauen!
Diese Wende haben wir nun wirklich nicht geahnt. Sie kommt unerwartet und unvorbereitet. Noch vor vier Wochen standen unsere Zukunftspläne in den Sternen. Die Frage: "was machen wir einmal, wenn wir nicht mehr rumreisen?" Geht es zurück in die Schweiz? Wenn ja, wo werden wir wohnen? Wie werden wir wohnen? In einem Haus? Nein....bestimmt nicht! Vielleicht auf einem Campingplatz in einem Mobilhome 3 x 12 m würde mehr als genügen. Und jetzt dies, unglaublich. Ich werde eine eigene Seite für den Werdegang dieses Projektes öffnen.
Unter: Im Schnellzug durch Paraguay annst du alles verfolgen.
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Es ist unglaublich, heute Nachmittag habe ich dies gepostet und bis heute Abend sind schon unzählige Reaktionen, positive Reaktionen, bei uns eingetroffen. Ganz ganz herzlichen Dank an euch alle.
Und, um gleich alle zu beruhigen; nein, wir werden weiterhin reisen. Es kommt ja auch für uns so unerwartet, so rasend schnell. Doch die Gelegenheit, günstig Land zu kaufen und ein Haus zu bauen welches bezahlbar ist, war einfach zu verlockend. Momentan können wir uns noch nicht vorstellen, sesshaft zu werden. Wir stellen es uns so vor, dass wir einige Monate in Paraguay sein werden und dann jeweils irgend ein Ziel anpeilen, welches wir in zwei/drei Monaten anfahren werden. Paraguay liegt ja super zentral gelegen in Südamerika. Wir hoffen, dass sich der eine oder andere Reisende finden wird, dem eine längere Pause in Paraguay gefallen könnte.
Wir werden versuchen alles langsam anzugehen. Dies wird für uns beide eine kleine Herausforderung, denn langsam waren wir noch nie.
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So und nun weiter in der Tagesordnung.
Nach einer kurzen Visite bei den Franzosen, wo wieder fleißige gearbeitet wurde, wir Alice und Köbi wiedersehen...
...sind wir am 4. August zurück in Altos. Auch Betty und Beat sind von ihrem "Großeinkauf" zurück. Bei Café und Kuchen testen sie ihre neuen Errungenschaften.
Wir haben beschlossen, Lola hier bei Marion und René zu lassen, während wir zu den Walen fahren. Aus dem ganz einfachen Grund, dass sie es hier viel besser haben wird als mit uns. Hatten wir doch letztes Jahr nur Stress mit einem Guardaparque Typen wegen Lola. Lola müsste den ganzen Tag im Wagen versteckt bleiben, könnte nur morgens und abends kurz raus. Aus diesem Grund testen wir von Sonntag auf Montag wie Lola sich nachts verhalten wird.
Nun, sie hat laut René, der paraguayischen Musik voll konkurriert. Sie bellte und heulte die ganze Nacht. Arme "Fäger"!
10. August 2017
Es wird Zeit Abschied zu nehmen. Mit schwerem Herzen lassen wir Lola im Hasta la Pasta zurück.
Doch sie wird hier, bei Marion uns René und ihren vier Hunden, viel besser aufgehoben sein, als bei uns, wenn wir
wieder an der Las Canteras stehen wollen.
Um neun stehen wir an der Grenze. Die Pässe sind in fünf Minuten erledigt. Aufstempeln bei den Paraguayer,
zum Schalter der Argentinier, es gibt 90 Días...listo.
Im August sind wir wieder bei den sanften Riesen am Golf Nuevo.
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