01. September 2017
Wieder an der Las Canteras erhalten wir eine Mail von den Palathéo's. Sie sind in Bahia Blanca und treffen in zwei Tagen hier ein. Zum letzten Mal haben wir sie in Mexiko gesehen, vor fast drei Jahren. In der Zwischenzeit haben wir viel, viel "Action" direkt vor der Haustür. Es ist unglaublich, wie viele Wale hier sind.
So nah kann man an der Las Canteras die "sanften Riesen" beobachten !!!!
Laetitia, Pascal und ihr Sohn, Théo, treffen ein. Es gibt viel, viel zu erzählen.
Am Montag fahren Alice und Köbi an die Canteras. Auch bei den beiden lösen die sanften Riesen einen Sturm der Begeisterung aus.
Mittwoch, 06. September 2017
Unser letzter Morgen am Golfo Nuevo.
Spontan haben wir beschlossen, die Walsaison für dieses Jahr zu beenden. Allerdings fällt der Abschied nicht leicht, machen es uns die Wale doch sehr sehr schwer, den Motor zu starten.
Auch der Abschied von den Viajeros fällt schwer, aber es muss sein, in unserer neue Heimat warten Lola und ein neues Leben.
Bruno hat zwei ganz tolle Videos gemacht, schau doch kurz rein, es lohnt sich!
Um neun Uhr dreißig reissen wir uns los und nehmen die lange Fahrt nach Paraguay unter die Räder. Es liegen 2.700 Kilometer vor uns. Wir kommen gut voran, die Straßen sind in gutem Zustand. Kurz nach achtzehn Uhr nehmen wir eine Erdstraße und stellen uns an den Wegrand.
Die Nacht war sehr kalt. Am Morgen zeigt das Thermometer - 3° Grad.
Um vier sind wir am nächsten Morgen wach, stehen auf und fahren los. Im Westen der Vollmond, der untergeht, im Osten der Sonnenaufgang!
Die Fahrt wird durch WhatsApp unterhaltsam. Betty und ihr Mann Beat sind ja noch immer auf Punta Pardelas.
Sie hält uns auf dem Laufenden was sich so alles im Meer tummelt, wie das Wetter gerade ist und überhaupt dies ein absolut toller Platz für Walbeobachtungen sei. Voller Begeisterung berichtet sie, dass Wale auf zwei Meter an die Kante gekommen seien und sie diesen direkt in die Augen hätte schauen können. Tja, Walbeobachtung mit "Gänsehaut-Effekt".
Nach einigen Stunden muss ich sie aber warnen: "Du hörst jetzt sofort auf oder wir machen eine Kehrtwende und kommen zurück!!!!" Auch erfahren wir, via WhatsApp, vom Erdbeben in Mexiko und vom Hurrikan "Irma". Bis mittags kommen wir flott voran, dann wird die Straße schlecht, eine lange Baustelle voran.
Wieder fahren wir bis achtzehn Uhr. Über 800 Kilometer kommen auf den Tacho. Am dritten Tag stehen wir um fünf auf und fahren los. Diesmal durch die Provinzen Buenos Aires und Santa Fe. Noch immer steht alles unter Wasser.
Es ist unglaublich, wie die Menschen hier durch die Städte fahren.
Im La Anonima bunkern wir noch Wein.
Platz finden wir nur hinter der Matratze.
Kurz vor Resistencia, in Basail, fahren wir wieder in eine Seitenstraße. Keine zehn Minuten später kommt ein Polizeiauto mit vier bewaffneten Polizisten. Bruno ist draußen und kontrolliert gerade den Wagen. Ob wir Probleme hätten? No, no, siempre queremos pasar la noche. Na dann, dies sei kein Problem. Wir quatschen noch ne Weile, dann machen sie sich davon und ich koche das Abendessen. Vor uns liegen die letzten 400 Kilometer.
Am 09. September stehen wir um elf am Zoll. Wir waren auf den Tag einen Monat weg. Eigentlich wollten wir drei Monate in Valdés sein, aber eben, die Prioritäten haben sich etwas verschoben.
Wir haben viel zu tun...packen wir's an!!!!!!
Was wir im September erleben, kannst du hier nachlesen.
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