Ab hier ist es wieder eine "normale" Wellblechpiste.
Wir fahren bis zur
- Laguna y Salar de Talar -
- unser Lieblingsspot -
Wieso??? Nun, Bilder anschauen, dann weißt du wieso!
Ein Touristenpaar aus Frankreich zwingt uns am späten Nachmittag
unseren Motor wieder anzuwerfen.
Sie haben ihren gemieteten 4x4 Toyota ins Wasser gesetzt.
Wieder einmal kommt der PPS (Pepamobils-Pannen-Service)
zum Einsatz.
Wir geniessen den Tag aus vollen Zügen...
...machen Fotos, gehen spazieren und machen
Dogdancing mit Lola.
Vor Sonnenaufgang stehe ich am nächsten Morgen wieder auf der Matte...
Gemütlich fahren wir weiter zum Nationalpark
- Laguna Miscanti y Miníques -
Letztes Mal hat mich hier die Señora Wärterin mit ihrem Walki-Talki tätlich angegriffen!
(Die Ganze Story ist zu lang zum erzählen, du kannst sie aber hier nachlesen
"Little Monster wieder On Tour") Es ist noch dieselbe Dame am Parkeingang, jedoch kommen
wir diesmal ohne Schlägerei in den Park, da wir Lola vorsorglich nach hinten spediert haben.
Die Lagunen sind hübsch, eine Schlägerei deswegen lohnt aber nie und nimmer!
Bis San Pedro de Atacama sind es noch 90 Kilometer.
Mensch hat sich dieses 2000 Seelen Dorf verändert.
Pro Tag reisen im Durchschnitt 10'000 Menschen aus alle Welt hierher.
Auf dem kleinen Markt kaufen wir Gemüse und Früchte und fahren hoch
zum Mirador, wo wir vor einem Kassenhäuschen landen!
"No, no, no se puede pasar la Noche...,
...aber ihr könnt auf dem Parkplatz beim Haupteingang zum
- Valle de la Luna -
übernachten."
So fahren wir die paar Kilometer zurück und steuern besagten Parkplatz an.
Kurz vor Sonnenuntergang ist hier die Hölle los.
Jeder Tourist, der sich in Sn. P. de Atacama aufhält will den
Sonnenuntergang auf der grossen Düne erleben.
(wir verzichten, Sossusvlei in Namibia lässt Grüssen)
Eine Stunde nach Sonnenuntergang ist der Spuk vorbei
und wir verbringen eine angenehme Nacht.
Um neun Uhr am nächsten Morgen hole ich die Tickets
und zusammen mit einem italienischen Paar fahren wir als erste ins Valle.
Nach den „Los Colorados ins Argentinien und dem Sico Pass
haut es uns hier aber nicht aus den Schuhen!
In Sn. P. de Atacama versuchen wir unsere Heimatseite zu aktualisieren,
was uns aber nur zur Hälfte gelingt.
Ich sitze in einem Café, bis zwölf Uhr dreißig, fast alleine.
Ab dreizehn Uhr sind alle Stühle und Tische von Touristen besetzt
und jeder schaut auf sein Smartphone und tipp auf seiner Tastatur!
Die Fahrt durch's
- Valle de la Muerte -
fällt ebenfalls kurz aus. Die Straße wir neu gemacht und
ist ab der Mitte gesperrt!
So fahren wir den hoch zum Mirador wo wir Brot backen
und auf den Sonnenuntergang warten.
Bis kurz vor Sonnenuntergang stehen wir alleine auf dem Parkplatz.
Brunos Höhenangst ist ja wohl deutlich zu sehen!
Sicht vom Mirador auf das Valle de la Luna.
Ob der Felsen wohl hält??????
Ab achtzehn Uhr sieht dann alles so aus!
Mit Bedauern müssen wir zur Kenntnis nehmen,
dass dies wohl die Zukunft sein wird.
Kaum zu glauben, dass wir hier vor einigen Jahren noch
ganz alleine mehrere Tage stehen konnten.
Wir fahren zurück auf den Parkplatz.
Von weitem sehen wir, dass da schon ein anderer MAN steht.
Maité und Guy aus Frankreich. Bruno hatte einige Male Mail-Kontakt mit
Guy, persönlich kannten wir die beiden aber nicht.
Sofort kommt eine tolle Stimmung auf und bei einer guten Flasche Wein mit
Käse, Schinken und frisch gebackenen Brötchen aus dem Pepamobil,
verbringe wir einen plauderreichen Abend im "Bigman33".
Das Visitorcenter hat Internet. Ich frage den "Jefe" ob wir den
Code bekommen könnten.
Wir konnten. Toll!
So bleiben wir den auf dem Parkplatz und aktualisieren unsere
Heimatseite und informieren uns was so alles in der Welt passiert ist.
9. April 2016
Von Reisenden bekommen wir die Info, dass das Observatorium ALMA
keine 40 km von San Pedro weg ist. Wow... nichts wie hin!
Wir reservieren per Internet für den 18. April.
Wir fahren zum Meetingpoint um zu fragen, ob wir mit unserem
Wagen, am 18. April, bis zum Eingang fahren können und erst da den Bus besteigen?
"Sie können auch heute mitkommen, es hat genügend Platz",
die Antwort vom Tourguide! Aber hallo,so was von cool!
Heute also der Besuch von
- ALMA -
Atacama Large Millimeter/submillimeter Array
Wir haben riesengrossen Glück. Die amerikanische Mannschaft ist gerade dabei
eine Antenne von12 m Durchmesser startklar zum Transport
auf 5000 m Höhe
vorzubereiten. Gewicht 100 Tonnen!
Das Projekt nahm 1980 seinen Anfang.
Beteiligt sind: Europa und USA mit je 25 Antennen, Japan mit 16
und Chile, welche mit der Atacama-Wüste, (hinter der Antarktis, die trockensten
Region der Welt) die Location zur Verfügung stellt.
Eine 100 Tonnen Antenne wird auf 5000 m Höhe gebracht
Hier ein kurzes Video!
Wieder zurück auf dem Parkplatz, werden wir von einem weiteren Paar aus Frankreich begrüsst. Sie sind mit einem Kleinkind für ein knappes Jahr hier unterwegs. Wir machen uns einen gemütlichen Abend...
...immer mit einem Auge auf dem Lincancabur!
Wir bekommen eine E-Mail von Melanie und Lukas.
Die beiden verfolgen uns seit geraumer Zeit...im wahrsten Sinne des Wortes.
Zum einen, auf unserer Heimatseite, zum anderen mit ihrem Toyota!
Leider geht für sie die Reise bald wieder Richtung Schweiz.
Doch für einen Café und eine Plauderstunden hatten sie Zeit.
"Hei, schön siit dir verbii cho, sich schön gsii!
Merci für öii Zyt!"
Zu den höchst gelegenen Geysiren der Welt führen zwei Pisten.
Wir nehmen die linke und fahren auf einer Top Piste hoch auf 4300 m
zu den
- Geysiren El Tatio -
Natürlich legen wir wieder einen Stopp für die Höhenanpassung ein.
- El Tatio -
Beim Parkeingang sagt man uns, dass das Übernachten verboten sei!
So verbringen wir nur den Tag hier und geniessen es, die Geysire fast
ganz alleine für uns zu haben.
Eine Biker-Gruppe aus Argentinien hat sichtlich Freude am Pepamobil!
Es dampft und qualmt aus allen Ritzen und Fugen.
Tatio ist das höchstgelegene Geysir-Feld der Welt und das
größte der Südhalbkugel. Hinter Yellowstone und Dolina, das
drittgrößte der Welt!
Die Nächte werden kalt, die Tagestemperaturen sind aber noch angenehm.
Wir beschließen an die Küste zu fahren und wieder Richtung Norden,
da bis zur Grenze von Peru. Diese Gegend ist uns unbekannt...
wir sind gespannt was uns erwartet.
Unterwegs machen wir noch einmal einen Stopp auf 3800 m.
Nichts ahnend fahren wir die Piste zum
Regenbogen Canyon. Nach einem Kilometer stellen wir
uns aber einfach hin, der Zustand der Piste ist so was von schlecht,
dass wir nicht weiterfahren wollen.
Wieder geniessen wir einen traumhaften Sternenhimmel!
So sahen unsere Reifen nach einem Kilometer aus!
Zuvor müssen wir aber unbedingt Wasser bunkern.
Hier, in der trockensten Wüster der Welt, eine rare Kostbarkeit.
Auch ist unser Kühlschrank gähnend leer!
So fahren wir den nach Calama. Für die Minen-Stadt Chuquicamata
gibt es nur einen Namen: Hässlich!!!
Vergeblich fahren wir die Campingplätze an. Beide geschlossen!
Beim Diesel tanken, wollen sie auch kein Wasser geben!
Als Bruno einen Lkw mit "Agua Potable" sichtet hält er an und fragt den
Chauffeur wo wir Wasser kaufen können!
"Gleich dahinten in der Firma", seine Antwort.
Wir fahren auf den Hof und fragen den Besitzer um Wasser.
Er füllt uns den Tank, gratis! Super.
Gratis bekommen wir 600 Liter Wasser. Bitter nötig,
denn unsere Wäsche häufen sich zu kleinen Vulkanen!
Wir fahren zehn Kilometer hinaus aus der Stadt und lassen
unsere Kenwood laufen!
Getrocknet wir das Ganze draussen, dauert eine knappe halbe Stunde!
Ein WiFi muss her!!!
Wir haben die Nase voll, von Internet suchen und kaufen uns einen Entel-Chip!
Noch im Geschäft versuche ich den Chip. Nichts geht!
Zwei Angestellte versuchen ihr Glück. Aber auch erst nachdem
mir der eine seine ID-Nr. plus seine Telefonnummer zur Registrierung gegeben
hat wird der Chip freigeschaltet! Uff... Wir haben endlich WiFi an Bord!
So fahren wir denn westwärts, vorbei an der größten Kupfermine der Welt.
- Chuquicamata -
Den Besuch lassen wir aus, wir haben die Mine vor neun Jahren besucht!
Nichts destotrotz, die Fahrzeuge sind immer wieder faszinierend...
... genauso die riesengroßen Mienenfahrzeuge.
Auch der Aushub-Berg wird immer wie riesiger!
15. April 2016
Nach fast genau sechs Monaten sind wir wieder am Pazifik.
Wie immer um diese Jahreszeit, hängt, bis gegen Mittag, Nebel an
der steilen Küste.
Nach knapp 15 km stellen wir uns an die Playa Guanillos wo wir
Peruanische Tölpel, Pelikane und Kormorane beobachten.
Ob die Tölpel wohl bei der am Zoll bei Senasag kontrolliert wurden??
Leider liegen auch die Chilenen was "Müllentsorgung" angeht,
noch sehr im Argen!
Wir fahren 70 km und stellen uns wieder an eine wunderschöne Bucht.
(Diese sogar ohne Müll!!!!)
Dafür mit einer kleinen Kolonie Seelöwen
und tausenden von Franklin Möwen.
Die Brandung ist brutal, die Viecher haben ihre liebe Mühe auf ihren Felsen zu gelangen.
Ich kann ihnen stundenlang zuschauen.
BBC-Live!
Die Robben vollführen wahre Kunststücke um ins-,
oder aus dem Wasser zu gelangen.
Auf ihrem "Fettwanst" lassen sie sich die
steilen Felsen hinunter rutschen!
Auch Lola fühlt sich sichtlich wohl hier.
Zu ihrem Leid, sind diese Dinger immer schneller als sie!
Wir haben jetzt wohl ein WiFi, hier „banda ancha movil“ gennant,
aber wirklich schnell ist das 3G auch nicht. Mit 0,01 kbit/s brechen wir
hier wohl keine Rekorde. Ein Bild mit 300 kB hoch zuladen geht gute drei Minuten!!!!
Zwei Seiten offen zu haben ein Ding der Unmöglichkeit. Skypen...
was ist das???? Online-Banking können wir vergessen!
Okay, heute ging's etwas besser. War direkt bei Entel im Geschäft.
Doch Geduld müssen wir schon haben!
Wir arbeiten daran :-)
Was wir noch alles im hohen Norden Chiles erleben
kannst du hier lesen!
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