Panama
20. Juli bis 05. August 2015
Panama hat etwa 3.5 Millionen Einwohner
Fläche: 75.517 km2
Hauptstadt: Panama City
Wichtigste Einkommensquelle ist der Panamakanal.
Geldkurs Juli 2015
Hier bezahlt man mit US-Dollar
1 Panamaischer Balboa = 1 US Dollar
1 € = 1,087 Panamaische Balboa
1 CHF = 1,04 Panamaische Balboa
Die Zollabfertigung dauert. Es ist Siesta in Panama.
Zusammen mit Hermina aus Österreich warten wir.
Auch hier ist Regenzeit und das erste Gewitter prasselt auf die Dächer.
Es ist schon relativ spät, für unsere Begriffe, bis wir endlich in
Panama eingereist sind.
20 km hinter der Grenze fahren wir in eine kleine Ortschaft, stellen uns auf
das Fussballfeld und fragen nach, ob es okay sei,
wenn wir hier die Nacht verbringen.
Si, si, no hay promlemas und Lola und ich werden sogleich von den Kindern in Beschlag genommen.
Es ist immer das Gleiche in diesen Ländern,
die Menschen können nicht glauben, dass ein Hund nicht automatisch
beisst und sind sehr erstaunt wenn der Hund sogar auf Befehl sitzt,
Platz macht, oder den Ball zurückbringt.
Als Bruno heute unter die Dusche will, macht er einen erschrockenen
Sprung rückwärts, denn diese ist schon ocupado.
Zeitig verlassen wir am nächsten Morgen unseren Schlafplatz,
steuern die 3 km entfernte Mall an, zapfen ein
offenes WiFi-Netz an und machen 2 Stunden Internet.
Wir fahren weiter und suchen in der Stadt David über eine halbe
Stunde einen Einkaufsladen.
Es ist immer wieder eine kleine Herausforderung, in einem
neuen Land ein gutes „Migi/EDEKA“ zu finden. Bruno muss heute
einkaufen gehen, da ich mir eine Kieferhöhlenentzündung eingefangen habe.
Nasse Haare und Klimaanlage vertragen sich sehr schlecht. Bei mir auf alle Fälle!
Dann geht es ab in die Höhe. Panama ist nicht übersäht mit Sehenswürdigkeiten.
Eine davon soll "Boquete" sein. Ein Touristenort auf 1000 m. In strömendem
Regen erreichen wir die Ortschaft und versuchen, am Rio Caldera einen Platz für die
Nacht zu finden. Dieser ist relativ schnell gefunden, wir stellen uns hin
und ich husche ab ins Bett. Bruno versucht, die Waschmaschine wieder zum
Heizen zu bringen! Entweder ist die Heizschlange defekt,
oder die Platine am Arsch.
Defekt gefunden...Waschmaschine heizt wieder! Uff...Gott sei Dank!
Wir versuchen, den Vulkan Baru anzufahren. Eine Brücke mit 5 T Beschränkung
zwingt uns zum Umdrehen. Wir fahren wieder an den Rio Caldera.
Gegen 17 Uhr blinken vor dem Pepamobil rot-blaue Lichter.
Die Polizei will wissen, ob wir wirklich hier schlafen wollen? Wollen wir!
„Dies sei aber sehr gefährlich, vor vielen Jahren sei hier ein
Tourist ermordet worden“, erklärt uns einer der beiden Polizisten.
„Nicht genau hier, viel weiter unten“, dennoch sollten wir ihre Nummer aufschreiben
damit wir sie im Notfall erreichen könnten. Grosses Kopfschütteln als sie vernehmen,
dass wir KEIN Celular (Handy) hätten. Dies sei nun wirklich gar nicht gut!!!!
Auch die zweite Nacht überleben wir!
Da die Sicht weiterhin gleich null ist, fahren wir zum Rio Esti.
Wir sind wieder auf 200 m ü.M. und die Temperaturen wieder um die 30°C.
Der Rio bildet hier eine kleine Schlucht mit guter Bademöglichkeit. Wassertemperatur
geschätzte 26 Grad. Herrlich zum Abkühlen.
Bruno streckt nur die Zehen rein, vieeeeeeel zu kalt für ihn.
Ich geniesse die Frische, Lola ist nach wie vor Flüssen gegenüber sehr skeptisch!
Die Leine dient als Sicherheit, falls Lola reinspringen würde,
da die Strömung doch erheblich ist.
Wir beschliessen, zwei,drei Tage hier zubleiben.
Zum ersten Mal seit vielen Monaten haben wir keine fiesen stechenden Viecher,
keine Mücken, geschweige denn Black Flies! Herrlich!
Am zweiten Tag lacht die Sonne, ideal, um wieder einmal die Bude vom Staub
zu befreien. Also Schlafzimmer-Inhalt raus und ab an die Sonne damit.
Im Badezimmer haben wir seit einem Monat mit Schimmel zu kämpfen.
Heute entdecke ich hinter dem Kühlschrank Schimmel.
Ein Geschenk der Luftfeuchtigkeit.
Die Javel-Keule (Chlor) kommt zum Einsatz.
Die Überfahrt nach Kolumbien haben wir für den 4. August gebucht.
Mit der San Blas Ferry sollte es von Colon/Panama nach Cartagena/Columbia
gehen. Wir sind gespannt, auf was für ein Abenteuer wir uns da einlassen.
So ist denn unsere allgemeine Fahrtrichtung Nordwesten mit Ziel
Panama City für den 28. Juli.
Durch Panama (Land) gibt es nur eine Hauptverbindung die Panamericana
und diese wird zurzeit ausgebaut.
Die Baustelle ist über 120 km lang. Höchstgeschwindigkeit ist mit 30 km/h angegeben.
Die einzige, die dieses Tempo, eine kurze Zeit, fährt bin natürlich ich,
alle andern fahren die gewohnten 80-100 km/h!
Nach 63 km biegen wir rechts ab und fahren an die Playa Las Lajas.
Wir fragen bei einem Restaurant nach, ob wir in deren Garten stehen dürften.
Wir dürfen, wenn wir 10 $ abdrücken. Tun wir und geniessen den
endlos erscheinenden Sandstrand.
Pünktlich gegen 16 Uhr setzt auch hier das Gewitter ein!
Unerwarteterweise wurde die Nacht sehr laut. Jugendliche haben ihre Zelte gleich gegenüber
von uns aufgebaut und bis früh in den Morgen gefeiert.
Wir fahren weiter, die Baustelle nimmt ihren Lauf. Weitere 50 km kommen dazu.
Der Verkehr läuft aber gut. Dann, die Baustelle ist fertig und die
alte Panamericana hat uns voll im Griff.
Jahrzehnte alte Betonplatten, löchrig, brüchig, tiefe Querrinnen
schlagen alle 5 Meter.
So erreichen wir Santiago. Wir tanken, für 64 Cent den Liter, macht echt Spass.
Den günstigsten sehen wir aber mit 0. 58 angeschrieben!
Wir kaufen noch ein, fahren dann einige Kilometer aus der Stadt und stellen
uns in eine Sackgasse, wo wir eine sehr ruhige Nacht verbringen.
Weiter geht die Fahrt auf der Panamericana. Nach 100 km biegen wir links
ab, um in den Nationalpark Omar Torrijos zu fahren. Zwei Kilometer vor dem Park
versperren uns die Äste der Mangobäume die Weiterfahrt. Wir sind zu faul, um
die Säge hervorzunehmen und verbringen die Nacht am Wegrand. Wir wandern hoch
in den Park, welcher uns aber nicht sonderlich vom Hocker reisst.
Dafür geniessen wir alle, Lola besonders, die frischen Mangos!
Mangos à gogo!
Wir sind auf 500 m ü.M. und eine leichte Brise weht. Mein Weichei
von Ehemann marschiert dann so durch die Gegend.
Seine sehr empfindlichen Löffel
müssen geschützt werden.
Anmerkung von Bruno:
"Dafür habe ich danach keine
Kieferhöhlenendzündung wie meine liebe Frau,
wie war das mit dem Weichei?"
Nach einem kurzen Abstecher zu den Playas "Blanca und Santa Clara",
welche uns an klein "Benidorm" erinnern, gelangen wir ins
- El Valle -
welches wieder auf 600 m ü.M. liegt. Viele gepflegte Häuser lassen
vermuten, dass es hierher einige Europäer und US Amerikaner verschlagen hat.
Auf dem Markt decken wir uns, für wenig Geld,
mit frischem Gemüse ein.
Die Nacht wollen wir am Mirador verbringen. Eine sehr steile, kurze Bergstrasse
führt zum 700 m hoch gelegenen Mirador. Wir machen zwei Wanderungen
und geniessen die Frische.
Der Aussichtspunkt wird, durch thermische Winde, eine Herausforderung
für meine "Magennerven".
Unsere Hütte wird durchgeschüttelt und durchgerüttelt.
Wir beschliessen, die Nacht etwas weiter unterhalb zu verbringen.
Wieder werden wir von der Polizei gewarnt, dass das viel zu gefährlich sei,
so alleine hier oben zu übernachten. Wieder beruhigt Bruno, wir hätten
viel Erfahrung, zudem einen Hund, welcher sehr gut aufpassen würde.
(ausser an Mangos ist sie momentan an nichts anderem interessiert!)
Dies lassen die Polizisten gelten, avisieren ihre Kollegen und wir
dürfen wieder ins Bett!
Wir haben Zeit und spazieren durch die Ortschaft, trinken Café
schlendern über den Markt und geniessen die angenehmen Temperaturen.
27.07.2015
Eigentlich wollten wir heute nur einen kurzen Stopp bei der Wäscherei einlegen.
Daraus wurde dann eine Grossreinigung des Laminatbodens!
Wir halten es so, dass wir bei uns waschen, da unsere Maschine geheizt werden kann
(hier waschen sie nur mit kaltem Wasser). Anschliessend geben wir die Wäsche zum Trocknen.
Leider hat sich wieder einmal eine Bride (Kabelschelle) gelöst. Welche?
Nun, die vom Abwasserschlauch. Bis wir es bemerkten, lief uns das Wasser
unter dem Tisch durch die Hütte!!!!!!!
Zum Trocknen musste der Laminatboden raus an die Luft.
Pepamobil UNTERWASSER!
Nach 6 Stunden ist alles wieder an Ort und Stelle, die Wäsche gewaschen und
getrocknet im Schrank versorgt und wir, wir haben uns ein Bier verdient.
So pennen wir noch einmal in El Valle und fahren erst am Dienstag Richtung
- Panama Stadt -
Unterwegs kommen wir wieder an unzähligen Mangobäumen vorbei.
Es ist unglaublich, wie viele Früchte an einem Baum hängen.
Jammerschade, 90 % der Früchte verfaulen am Boden und es
riecht jeweils wie in einer Brauerei!
Über die Puente de las Americas
... kommen wir auf direktem Weg zum Balboa Yacht Club.
Hier, in diesem Quartier, werden die Travellers geduldet. Wir stellen uns hinter das
Hotel Country Inn direkt am Panamakanal.
Von hier aus sind es gute 10 Minuten bis zur ersten Behörde, wo alle Fahrzeuge,
welche Panama verlassen (auch Einheimische), kontrolliert werden.
Was wir aber erst am Donnerstag tun werden.
Am Mittwoch fahren wir zwei Versicherungsgesellschaften an, wir brauchen
eine Haftpflichtversicherung für Kolumbien. Bei beiden sagt man uns: "Wenn Ihr Wagen hier
in Panama steht, können wir Sie nicht versichern, Ihr Wagen muss in Kolumbien sein."
Okay, dann machen wir eben die Papiere für Lola. Dass dies eine so "komplizierte"
Sache würde, hätten wir nicht vermutet. Wenn es dich interessiert, hier die Details.
So fuhren wir 57 km durch Panama City, mit dem Lastwagen ein echtes Vergnügen!
Was für die einen Stress bedeutet, ist für die anderen Business!
Wir fahren wieder hinaus zum Yacht Club, doch diesmal stellen wir uns auf
eine Landzunge und beobachten eine tolle Gewitterstimmung.
Am Donnerstag starten wir kurz nach acht Uhr, um unsere Hütte bei der
- Policia National -
vorzuführen. Diese müssen (?) bei Interpol abklären, ob der Wagen als gestohlen
gemeldet ist, bevor sie diesen nach Südamerika ausreisen lassen.
Um 8:20 Uhr sind wir auf dem Parkplatz der D.I.J.
- Direccion de Investigacion Judical.
Pünktlich um neun Uhr werden die drei Motorräder -zwei Österreicher und ein Argentinier-
und unser Wagen von einem Señor unter die Lupe genommen. Er kontrolliert die
Chassi-Nummer und den Pass. Und nimmt natürlich wie immer die entsprechenden Kopien entgegen.
Dann erklärt er uns, dass wir die Papiere ab 14 Uhr
abholen können. Nicht hier, sondern im Gebäude gegenüber.
So kommen wir nachmittags wieder und Bruno zieht los.
Ich bleibe solange beim Truck, da uns die Gegend nicht gerade vertrauenswürdig vorkommt.
Eine Gegend, in der wir nicht wohnen möchten!
Hier holt man die Papiere ab.
Nach guten zwei Stunden kommt Bruno strahlend zurück, die erste Hürde ist geschafft.
Einige Kopien wurden für ein amtliches Dokument eingetauscht.
Jetzt habe wir es schwarz auf weiss, unseren Wagen haben wir nicht geklaut!
Im Feierabendverkehr geht es wieder auf die "Landzunge",
wo wir diesmal Glück haben und die Skyline bei Nacht bewundern können.
Natürlich darf die Besichtigung des Panamakanals nicht fehlen.
Knappe 15 km ausserhalb von Panama ist am
- Miraflores Look -
der Ideale Ort dazu.
1914 wurde der Kanal eröffnet. Bis heute haben mehr als eine Million Schiffe den Kanal passiert.
Eine Durchfahrt kostet ein Containerschiff
(3000-4000 Container) zwischen
300- und 400'000 US Dollar. Die Durchfahrt dauert 8 bis 10 Stunden.
Zurzeit wird der Panama Canal ausgebaut.
Die zweite Fahrrinne sollte 2016 eröffnet werden.
Dann sollten auch die grössten Frachter durch den Kanal kommen.
Die heutigen Maße sind beschränkt auf 294 m Länge und 32 m Breite.
Die neuen Schleusen können Frachter in der Länge von 366 m und 49 m Breite
aufnehmen, die mit bis zu 14'000 Containern beladen sind.
Natürlich wollten wir eine Durchfahrt sehen, so verbrachten wir
mehr wie sechs Stunden im Visitercenter.
Aus einem Film habe ich Fotos der Bauarbeiten der neuen Schleusen gemacht.
Erst gegen siebzehn Uhr verlassen wir Miraflores. Wir fahren 15 km dem Kanal
entlang ostwärts und finden einen etwas erhöhten Platz über dem Kanal, wo wir
eine sehr ruhige Nacht verbringen.
Früh am Morgen werden wir durch Brüllaffen, Tucane und Papageien geweckt.
So aufzuwachen macht Spass.
Nach dem Frühstück kam noch die Kanal Security, wir dürften hier nicht stehen,
dies sei Sicherheitszone!
Ja, wir Schweizer sind eben gefährlich, nicht auszudenken, Bruno würde mit
seinem Sackmesser in den Kanal stechen!
Entlang dem Panamá Canal fahren wir zurück zur Autobahn, welche
Panamá mit Colon verbindet.
Colón ist eine Stadt, in der möchte man nicht geboren werden.
Wir füllen Diesel auf,
kaufen ein, machen Internet und fahren schnell wieder raus.
Bis Dienstag werden wir im Nationalpark Fort San Lorenzo unsere Zeit absitzen.
Die Menschen sind aber fröhlich und aufgestellt.
Auf der Fahrt in den Nationalpark kommen wir an der Schleuse auf der karibischen Seite des Panamakanals vorbei, nein, wir müssen die Schleuse sogar überqueren. Der Guardia verwirft zuerst die Hände, „zu gross“. Wir insistieren, überquerte doch gerade ein Schulbus vor uns die Schleuse. Wir dürfen, aber...nur sehr, sehr langsam, und der Typ geht vor uns her und zeigt alle Stellen wo wir eventuell hängen bleiben könnten. Anhalten streng verboten.
Nach 20 km erreichen wir das
- Fort San Lorenzo -
Infos gibt es keine, macht aber nichts, es ist schön zu besichtigen.
Auch hier hören und sehen wir Brüllaffen und eine Gruppe Kapuzineräffchen.
Am Sonntag ist ganz schön was los hier. Viele Einheimische und sogar Schulbusse
besuchen die Location. Erst gegen 19 Uhr sind wir wieder alleine.
Als wir von der Besichtigung zurückkommen, sehen wir
Grünzeug vom Dach runterhängen.
Die Bäume werden hier selten geschnitten.
Diesmal sehen wir die Brüllaffen,
und die Kapuzineraffen schmeissen wieder mit Ästen nach Lola und mir.
Am Montag fahren wir die gleiche Strecke zurück und müssen natürlich wieder
über den Panamakanal. Diesmal steige ich aber aus, um Fotos zu machen,
auch wenn dies die Guardias überhaupt nicht gut finden.
Auch auf der Karibikseite kann man vom Visitor Center
- Gatun Locks -
die Durchfahrt der Schiffe ebenfalls beobachten. Da in beiden Schleusen gerade
Hochbetrieb ist, lassen wir es uns nicht nehmen, die grossen Riesen
zu bestaunen.
Die Schiffe werden von je 8 Loks stabilisiert.
Das Schiff hat seine Position erreicht und die Schleusen werden geschlossen.
Hinten stehen die Nächsten schon in der Warteposition.
Pro Tag passieren 35 bis 40 Schiffe den Kanal.
Der Panamakanal wird erweitert, 2016 sollen die neuen,
grösseren Schleusen fertig sein.
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Es ist schon weit nach 14:00 Uhr, als wir in Colón ein offenes WiFi-Netz anzapfen
und die Hiobsbotschaft der San Baals Ferry lesen:
Dear clients,
I am very sorry to have to tell you, that most probably my project Sanblasferry has died, Cartagena does not permit the entry of my vessel. My agent told me a month ago, that the entry and dock was secured and informed me this Friday, that we could land at Baranquilla, but not at Cartagena. But today he said it would take two month to get permition from Bogotá.
He will try one more time for Baranquilla on Monday, but I do not expect a wonder.
I have to apologies for the inconvenient situation I brought you in. I did my best, but this was not good enough. The
Lobby of the Container transporter and airlines does not want competition and Colombia has a very protective economy compared to Panama.
I will return your money from Paypal without costs. Those of you, that paid to my banking account I will refund the money in cash- the amount, that arrived on my account.
You should get a container transport without problem in the next days, I know, that you wanted to avoid this.
Very sorry, Yours, Fritz
Tja lieber Fritz das ist wirklich grosse Scheisse.
Ein anderes Wort gibt es dafür nicht.
Wir fühlen uns verarscht, da wir noch am Freitag die
Bestätigung von dir hatten
dass alles i.O. sei.
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Okay, jammern nützt nichts, jetzt heisst es reagieren, organisieren und sofort
zurück nach Panama fahren. Auf (fast) direktem Weg steuern wir den
Internationalen Flughafen an, um für mich und Lola einen Platz in der Maschine
von Mittwoch zu buchen. Geschlagene drei Stunden stand ich am Schalter, da
keiner wusste, wie das mit einem Hund funktioniert.
Erst als eine Lady in Rot (alle andern
waren blau) zufälligerweise vorbei kam und fragte was los sei,
kam Bewegung in die Meute.
Nach 10 Minuten hatte ich einen Platz und Lola eine Reservation!
Bruno erhielt in der Zwischenzeit die Meldung, dass die nächste SC-Line
am 7. August von Colón ablegt. Das würde schon einmal passen und wir
müssten das D.I.J. nicht noch einmal machen.
Auch Lolas Ausfuhrbewilligung liegt noch in diesem Bereich.
Da es schon dunkel war, versuchten wir, in einer "Kaninchen-Siedlung"
einen Übernachtungsplatz zu finden. Es war laut, viel Licht und um 01:30 Uhr
stand eine Patrouille der Polizei vor unserer Hütte und
wollte wissen, was wir hier machen.
Bruno erklärte und wir durften bleiben.
Geschlafen haben wir nicht viel, zuviel war unsicher, nicht gelöst.
Auf der Webseite der Pawsontour ist genau beschrieben wie die Abwicklung
der Ausfuhr eines Hundes von Panama nach Cartagena abzulaufen hat.
So fahren wir am nächsten Morgen direkt zu Copa Cargo,
da wir ja überhaupt keine Ausreisepapiere für den Luftweg haben.
Der junge Mann am Schalter hat nicht wirklich eine Ahnung,
aber wieder rettet eine nette Lady die Situation.
Nach drei Stunden sind alle Dokumente, Fotos, Kopien, x E-Mail und
geschätzte 100 Unterschriften unter Dach und Fach, die Rechnung bezahlt,
die Box, welche ja auch noch gekauft werden musste, gemessen, und gewogen.
Lola, mit und ohne Box fotografiert und die Bilder an die DIAN geschickt.
So sollte ich morgen nur noch hierher fahren können und Lola abgeben.
Nächstes Problem: wo schlafen? Hunde sind nicht in vielen Hotels erlaubt.
Bruno hat beim Flughafen ein Hostel gesehen, welches wir jetzt anfahren.
Ich steige aus und gehe mich vorsichtig erkundigen ob sie Hunde akzeptieren.
Tun sie... uff ein großer Stein fällt uns vom Herzen. Das Hostel ist zwar nicht
gerade sauber und es ist laut, das Zimmer sehr klein, aber, es ist keine zwei
Minuten vom Flughafen entfernt und die Empfangsdame meint,
dass ein Taxi kein Problem sein würde. Alles andere ist unwichtig.
Problem Renate und Lola also gelöst!
Bleibt das Problem: Bruno und Pepamobil.
Jetzt fahren wir ins Büro der SC-Line welche sich im Finanzquartier Panamas befindet.
Unterwegs kommen wir an einer „Banco General“ vorbei, bei welcher wir die 2.650 $
für die Verschiffung und seine Kabine einbezahlen müssen. Keine fünf Minuten und
Bruno ist wieder zurück und das Geld überwiesen. Ich staune!
Jetzt bleibt noch das „Bill of Lading“, welches Bruno bei Jessica abholen muss. Tja,
auch das klappt. Um 13 Uhr sitzen wir im Pepamobil und
können es fast nicht glauben: Alles ist erledigt!
Wir besprechen noch das weitere Vorgehen, dann bringt mich Bruno ist Hostel.
Er fährt weiter nach Colon, da unsere Hütte noch „verschiffungstauglich“
gemacht werden muss. Wieder einmal sind wir getrennt.
Hotel Express Inn
Ideal für Reisende mit Hund, da nur 800 m vom Flughafen entfernt.
Zum Cargo 10 Minuten.
05. August 2015
Pünktlich um 07:30 Uhr werde ich abgeholt.
Beim Cargo Terminal hilft mir der Taxichauffeur mit der Box
zusammenschrauben und
ich mache in der Zwischenzeit die restlichen Papiere. Ganze 8-Mal muss ich
aufschreiben und unterschreiben, wann Lola zum letzten Mal
gegessen und getrunken hat.
Dann endlich ist alles erledigt und ich werde an den Flughafen gefahren.
Lola musste sich in 24 Stunden an die Box gewöhnen, und ich finde, sie hat
das gut hingekriegt. Erst beim Wegtragen hat sie angefangen zu bellen.
Mein Flug startete um 11:29 Uhr. Lola wurde 10 Minuten vorher in
einem klimatisierten Wagen gebracht, und jemand kam zu mir und hat
mir bestätigt, dass mein Perro an Bord ist.
Wie wir in Kolumbien angekommen sind kannst du hier lesen
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